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Experiment Eich

n = 19
Haploskop
Arbeitsplan_Eichungen.doc
Arbeitsplan: monokulare vs. binokulare Eichungen
 
 
 
Um auf eine  breitere  Datenbasis  zurück  zu  greifen,  sollten  wir  einen
kleinen  Standard-Versuchblock  über  den   Sommer   für   >   30   Personen
durchmessen:
 
    . Eichprozedur: monokular vs. binokular.
    . Sieben Punkte horizontal vs. 3x3 Matrix.
    . D.h. insgesamt 4 Blöcke.
 
    . Direkt vergleichen werden wir die Parameter der Eichungen (Steigungen
      & Achsenabschnitte).
 
    . Dieser Block läuft bei allen Versuchen parallel und sollte auch von
      allen Mitarbeitern intern einmal absolviert werden.
 
Weitere Kommentare wie immer erwünscht; BG, STEFFI
 
Änderungen vom 07. Juli:
    . WICHTIG: für diese Messungen den Sehabstand auf 60 cm setzen; keine PD-
      Korrektur - d.h. keine "forced vergence";
    . Die Eich-Prozedur sind 3 x 3 Punkte; vertikaler Anstand ±3 °,
      horizontaler Abstand ±5 °.
    . FD-Messungs-Block: monokulare Eichungen & FD und NF Messungen
      dazwischen; je 20 Trials + 10 zur Annäherung vorweg; Fixationsreiz ist
      das alt-bekannte Kruez mit dem Rechteck;
      Eichung + FD/NF + Eichung;
    . Eichungsblöcke 1-5: zwischen den monokularen Eichungen werden 2
      binokulare Eichungen gezeigt;
      mono Eichung +(2 sek) + bino Eichung +(2 sek) +  bino Eichung +(2 sek)
      + mono Eichung;
      dieser Block wird 5 mal wiederholt; zwischen den Eichphasen werden
      "zur Entspannung" Fixierkreuze für je 2 sek gezeigt.
    . Wiederholungen: fürs erste messen wir alle Blöcke nur ein mal; sollten
      wir bei Personen extreme FDs finden und sich spezifische Muster zeigen
      - besonders im FD- Block, so können wir diesen bei gelegenheit zu
      einem späteren Zeitpunkt wiederholen.
    . Auswertung: wir können so zum einen im FD-Block Bezüge zwischen der FD
      und der während der Eichung gemessenen Heterophorie herstellen; zu dem
      können wir testen, wie stabil die obj. FD während der subj. Messphase
      ist.
      Im Eichungsblock lässt sich dann über Mittlungen feststellen, ob sich
      die theoretisch erwarteten Unterschiede zwischen mono und bino Eichung
      auch messbar erfassen lassen. Zu erwarten ist, dass der Unterschied
      zwischen den Eichungsarten mit der FD korreliert.
 
Ergänzung 21. Juli 2008:
    . Nach wie vor ist ein N > 30 angestrebt;
    . Es sollen nur normalsichtige Personen (Visus pro Auge > 0.8) vermessen
      werden. KEINE Brillenträger oder Kontaktlinsenträger !
 
So - ich denke, ich habe alles (. Für Anmerkungen etc. freigegeben. BG,
STEFFI
Arbeitsplan_Messgenauigkeit.doc
Arbeitsplan: Messgenauigkeit
 
Stand 21. Juli 2008:
    . Um etwas über die Messgenauigkeit aussagen zu können, soll ein kleines
      Exp. durchgeführt werden: N = 2-3 (Steffi, Ewald, x).
    . Rechteckseichungen wie im Exp. Valnon6.
    . Es wird ein Kreuz MONOKULAR präsentiert, das Sprünge von 3° absolviert
      (induziert Sakkaden).
    . Es gibt 5 Bedingungen:
          1. die Kreuze sind 3° auseinander (rechts oder links +0).
          2. das nächste Kreuz ist 3° + 2 Pixel weit weg (rechts oder  links
             +2)
          3. das nächste Kreuz ist 3° + 4 Pixel weit weg (rechts oder  links
             +4)
          4. das nächste Kreuz ist 3° + 6 Pixel weit weg (rechts oder  links
             +6)
          5. das nächste Kreuz ist 3° + 8 Pixel weit weg (rechts oder  links
             +8)
    . Die Bedingungen werden jeweils 20 mal präsentiert.
    . Die Bedingungen sollen zufällig gemischt sein.
    . Die Kreuze sollten 1000 ms  zu  sehen  sein  (Letzten  200  ms  werden
      ausgewertet? JÖRG).
    . Es gibt zwei Messdurchläufe: einmal linkes, einmal rechtes Auge.
    . Da wir nur 5 Bedingungen a 10 Messungen auf 2 Punkte/Kreuze verteilen,
      mischen wir auch rechtes/linkes Auge in einem Messdurchlauf.
    . Dauer der Kreuze: 400 ms. Sind jetzt die Eichpunkte: schrumpfen  erst,
      und werden dann zu Kreuzen für 400 ms.
    . Die +Pixel werden immer in  eine  Richtung  verschoben,  egal  welches
      Auge, welcher Punkt.
    . Sehentfernung 60 cm.
 
Wichtig: es gibt 2 Files a 50 Sakkaden (25 je Auge); d.h. 5 Bedingungen x  5
Wiederholungen x 2 Augen. 50 waren zu lang.
 
Ich denke, so könnte es gehen (. BG, STEFFI
EichMobi_EIC_OBJ_Trigger.doc
Bedingungen im EichMobi-Exp (Aug 2008)
 
 
Struktur der EIC-Files:
 
1. Zeile:   Sehabstand[mm]
                  Pupillenabstand[mm]
                 horizontaler Abstand der Eichpunkte[mm/100]
                    vertikaler Abstand der Eichpunkte[mm/100]
2. - nte Zeile:
            Zeit[s]
            Trigger
            HorLinks
            VertLinks
 
            HorRechts
 
            VertRechts
            Eichung (1,2)
 
Es wurden jeweils 3*3 Eichpunkte monokular gemessen, das ergibt:
 
18 Punke vorher und 18 Punkte nachher mit mind. 1400ms (700 Zeilen) je
Eichpunkt.
 
Trigger: 1-9 für linkes Auge und
             10-18 für rechtes Auge  (jeweils von links oben nach rechts
unten)
 
Timing: 1000ms Schrumpfen, 400ms Kreuz konstant
 
 
Struktur der OBJ-Files:
 
1. Zeile:   Sehabstand[mm]
                  Pupillenabstand[mm]
                 horizontaler Abstand der Eichpunkte[mm/100]
                       vertikaler Abstand der Eichpunkte[mm/100]
2. - nte Zeile:
            Zeit[s]
            Trigger
            HorLinks
            VertLinks
            HorRechts
            VertRechts
 
Bedeutung der Trigger im FD-Messungs-Block:
 
Zwischen den beiden monokularen Eich-Messungen wird eine Messung der
statischen FD durchgeführt.
 
Trig        Dauer           Aktion
 
0           2000-2500  Monitorebene
19             100                Noniusbalken
 
Bedeutung der Trigger in den 5 Eichungsblöcken:
 
Zwischen den beiden monokularen Eich-Messungen werden an den gleichen
Positionen die Eichreize binokular 2 mal dargeboten.
(hier auch schrumpfende Quadrate mit abschließendem Kreuz, wie in den
Eichmessungen) ausgeführt.
 
Trig        Dauer           Aktion
 
20          2000            Fixierkreuze zwischendurch
21..29      1400            Eichpositionen (1..9, binokular)
0           100                   kein Reiz

Eichfehler

Zu den Auswirkungen des Abstandsfehlers

Beim Haploskop wurde festgestellt, daß bis zum 20.2.2009 statt des vorgesehenen Sehabstands von 600mm am linken Auge 580mm und am rechten 595mm eingestellt waren. Die entsprechenden Faktoren sind 1.0084 (re) und 1.0345 (li). Alle auf den Bildschirmen präsentierten Daten werden daher (in Winkeln gerechnet), um diesen Faktor vergrößert.

Änderung der Vergenzwinkel (Sollvergenz)

Bei einem PD von 62,5mm und 600mm Sehabstand beträgt der halbe Vergenzwinkel

atan2(31.25,600)*180/pi = 2.9815

Dieser ändert sich zu 3.0841 (li) bzw. 3.0065 (re).

Subjektive Messungen

Für die subjektiven Messungen wird das binokulare Fixationsziel gleichermaßen von dem Problem betroffen wie die monokularen Meßergebnisse. Bei genauer Fixation (also symmetrischer FD 0) liefert das Meßverfahren den richtigen Wert 0. Im Mittel sind die subjektiven Vergenzwerte um 2% zu vermindern (MW von 1.0084 und 1.0345).

Kalibrierungsdaten

Bei der Kalibrierung werden Achsenabschnittswerte, Verstärkungsfaktoren für hor. und vert. Richtung sowie deren Interaktion bestimmt, außerdem wird die SD für diese Werte geschätzt. Die Verstärkungsfaktoren skalieren umgekehrt zu den gezeigten Kalibrierungspositionen. Sie sind also um die o.g. Faktoren zu erhöhen. Die Wirkung auf die Achsenabschnitte ist am einfachsten zu behandeln, wenn der Mittelwert der unabhängigen Variablen in der Regression gleich 0 ist (Dies ist allerdings nicht der Fall, da 1. die Kalibrierungspunkte um den halben PD bzw. 3° versetzt sind, 2. durch die robuste Regression Gewichtungen vorgenommen werden, die den effektiven Mittelwert ebenfalls, aber nicht vorhersehbar, verschieben.) In diesem Fall ergibt sich der Achsenabschnitt als Mittelwert aller Meßwerte, ist also unabhängig von einem Skalenfaktor. Die geschätzte SD erreicht für alle Regressionsparameter einen Minimalwert, der nur für die Verstärkungsfaktoren wie diese bei der Korrektur zu erhöhen ist. Der tatsächliche Achsenabschnitt bei von 0 verschiedenem MW ergibt sich, wenn der mit 600mm Sehabstand berechnete AA um 3° mal der Differenz zwischen korrigierten und unkorrigierten hor. Verstärkungsfaktor erhöht wird. Für die SD ist ein ähnliches Korrekturverfahren möglich, hier jedoch mit der Maßgabe, daß die Addition entsprechend Pythagoras für die Quadrate vorzunehmen wäre. Eine tatsächliche Durchführung einer solchen Korrektur scheint mir aber überflüssig, da eine Bestimmung der SD in dieser Genauigkeit ohnehin nicht statistisch möglich ist.

objektive FD

Die obj. FD ergibt sich als Differenz der obj. Vergenz und der Sollvergenz. Neuberechnung der Vergenz mit den korrigierten Kalibrierungsdaten ist unvermeidbar. Die veränderte Sollvergenz kann für alle Personen als additiver Beitrag ausgeführt werden, da die Nichtlinearität der Atan-Funktion in dem Änderungsbereich gering ist.