PKEuS' Blog

über Welt-, Politik- und Wirtschaftsgeschehen

In normalen Zeiten wäre das eine Randnotiz, doch jetzt, inmitten der Eurokrise, wird es ein medialer Staatsakt. Der Tenor natürlich der übliche: Griechenland solle sparen, privatisieren und nochmal sparen. Über die mittel- und langfristigen Folgen davon denkt aber anscheinend niemand nach, wenn man bedenkt, dass diese Forderungen nach wie vor unkommentiert, oder höchstens mit einem möglichst nichtssagenden Auszug aus einer Aussage eines Kritikers garniert, gesendet bzw. gedruckt wird.

Allerdings scheint sich die politische Lage in Griechenland nicht beruhigt zu haben, zumindest ist das der Eindruck, den der Kanzlerinnenbesuch, der mit Demonstrationen mit Steinwürfen, erweckt. „Gefeiert“ wird außerdem dem heutigen Heute-Journals zufolge der Syriza-Chef, und die Rechtsextremen scheinen unverändert stark angesichts der Aussage, dass auch Hakenkreuze zum heutigen Anlass in Griechenland zu sehen waren. In Deutschland ist man jedenfalls nach der ESM-Diskussion bereits wieder in die gewohnte Lethargie zurückgefallen. Das Inkrafttreten des ESM jedenfalls ist von den Medien (und damit auch von der Öffentlichkeit) nicht wirklich beachtet worden.

Gegenwart