PKEuS' Blog

über Welt-, Politik- und Wirtschaftsgeschehen

Eine Katze ist aus dem Sack: Stuttgart 21 wird um 1,1 Mrd. € teurer. Und nach Murphys-Gesetz (und allen Erfahrungen mit Großprojekten der jüngeren Vergangenheit) können wir sehr wohl (auch wenn Herrn Kefer das nicht passt) die 1,2 Mrd. € die als Risiken zusätzlich eingeplant werden müssen als tatsächliche Kosten verbuchen. Kleiner Zahlenüberblick: Kosten„deckel“: 4,5 Mrd €; Neue Kostenrechnung: 5,6 Mrd. €; Kosten inkl. Risiken: 6,8 Mrd. €.

Ich denke, dass ein vorzeitiges (wenn auch viel zu spätes) Ende des Wahnsinnsprojektes nun recht wahrscheinlich geworden ist. Es ist höchst unwahrscheinlich, dass es bei der neuen Kostenkalkulation bleiben wird. Dazu, weil es momentan so scheint, dass Bund, Land und Stadt standhaft bleiben und die Mehrkosten nicht bezahlen. Damit müssen die immensen Mehrkosten alleine von der Bahn gestemmt werden – und die hat das nicht „mal eben in der Portokasse“. Und drittens wird sich die öffentliche Stimmung nach dem längeren abflauen wieder anheizen. Zum Abschluss noch einen Link auf einen aktuellen Kommentar von Arno Luik im Stern.

Gegenwart